Es war eine der seltenen Gelegenheiten die Kreisbrandmeister Heiko Basshusen am vergangenen Donnerstag nutzte, um dem scheidenden stellvertretenden Kreisbrandmeister Hartmut Schierenstedt eine besondere Auszeichnung zu überreichen. Die Stadt- und Gemeindebrandmeister hatten sich in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Brake für eine Besprechung getroffen. Aufgrund der Pandemie werden sonst alle Themen meist digital behandelt. Am Donnerstag wurde unter anderem über die kommende Versammlung der Oldenburgischen Feuerwehrverbands gesprochen. Auch Impfungen zum Schutz gegen das Corona-Virus waren ein großes Thema. Die Feuerwehren im Landkreis sind nach Ansicht des Kreisbrandmeister noch nicht ausreichend geschützt. Der Dienstbetrieb läuft nur eingeschränkt, an Ausbildung auf Kreisebene sei nicht zu denken. Gleichzeitig seien die ehrenamtlichen Kräfte bei vielen Einsätzen einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Hier sieht der Kreisbrandmeister Verbesserungsbedarf bei der Priorisierung.
Für die meisten Anwesenden überraschend ehrte Heiko Basshusen dann Hartmut Schierenstedt. Schierenstedt ist aktuell noch stellvertretender Kreisbrandmeister und Führer der Kreisfeuerwehrbereitschaft. Das Amt der stellvertretenden Kreisbrandmeister gibt er zum 01. Juli an Thomas Hülsebusch aus Jaderberg ab. Für seinen jahrelangen Einsatz in verschiedenen Positionen und sein großes Engagement für die Kreisfeuerwehr wurde Schierenstedt mit dem deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Diese Ehrung tragen im Landkreis Wesermarsch damit nur zwei Personen, unterstrich Basshusen die Bedeutung der Ehrung. Solche Ehrungen werden sonst in größerem Rahmen wie der Verbandsversammlung im Frühjahr verliehen. Aufgrund der aktuellen Lage war dies jedoch nicht möglich.