Da in diesem Jahr die Jahresabschlussbesprechung wie viele andere Termine ausgefallen ist, gibt es zu Weihnachten ein paar abschließende Grüße vom Kreisbrandmeister an alle Kameradinnen und Kameraden:
Die traditionell am 2. Wochenende im Dezember stattfindende Jahresabschlussdienstbesprechung der Kreisfeuerwehr Wesermarsch konnte aus bekannten Gründen leider nicht durchgeführt werden. In dieser Sitzung wird seit Jahrzehnten ein kurzer Rückblick auf das Feuerwehrgeschehen deslaufenden Jahres im Landkreis Wesermarsch gehalten. Aus Sicht der Feuerwehren sorgte das Jahr 2020, wie in vielen anderen Bereichen, beiden Feuerwehren für völlig veränderte Rahmenbedingungen. Der gewohnte Dienstbetrieb und die Ausbildung waren nicht möglich und sorgten für viel Unmut in den eigenen Reihen. Dennoch wurden die verordneten Maßnahmen von den Feuerwehrkameraden akzeptiert und diszipliniert umgesetzt, hierdurch konnte sichergestellt werden das die Einsatzbereitschaft jederzeit sichergestellt war. Das Einsatzaufkommen nahm auf die Pandemie keine Rücksicht und bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre, wobei schon auffällig ist das es im Bereich der Hilfeleistung zu einemvermehrten Einsatzgeschehen kam. Es kam auch zu einer hohen Zahl an Großbränden die vorbildlich abgearbeitet wurden und ohne Personenschäden blieben. Im Bereich der Verkehrsunfälle blieb die Zahl der Einsätze ebenfalls nahezu konstant. Für viele Einsatzabteilungen bedeutete die völlig veränderte Situation erhebliche Herausforderungen, die Ausbildung stagnierte, obwohl die Kreisausbildung gerne Lehrgänge angeboten hätte, die Lehrkräfte bereiteten sich mühevoll auf alternativ Lösungen vor, allerdings wurde in den Diskussionen immer wieder deutlich das wir auf den Präsenz Unterricht angewiesen sind und dieser für uns unersetzbar ist. Die kreiseigenen Einheiten des Umweltzuges und der IuK-Gruppe konnten ebenfalls keinen Dienst anbieten, um das Infektionsrisiko einer Durchmischung zu minimieren. Alles in allem eine sehr unglückliche Situation, die gemeinschaftlich gemeistert werden musste. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an das Verständnis und die Unterstützung sowie das disziplinierte Verhalten aller Ortsfeuerwehren und Einheiten, nur durch diese Rücksichtnahme konnte die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten werden und die Bürger konnten sich zu jederzeit
auf Ihre Feuerwehren verlassen. Wir hoffen für das Jahr 2021 auf bessere Rahmenbedingungen und das wir baldmöglichst in gewohnter Art und Weise den Dienstbetrieb aufnehmen können, die absehbare Impfung wird diesen Prozess hoffentlich beschleunigen. Ich glaube allen verantwortlichen Einsatzkräften ist die derzeitige Situation bewusst. Es wird daher Verständnis für die erforderlichen Maßnahmen aufgebracht, vorrangig ist die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft, dieses sollte oberste Priorität haben. In der Hoffnung das sich im Jahre 2021 wieder etwas Normalität einstellt, blicken wir hoffnungsvoll in die Zukunft und freuen uns auf den bevorstehenden Jahreswechsel, auch wenn dieser in völlig anderer gewohnter Art und Weise begangen werden muss und den Verzicht auf viele althergebrachte Traditionen bedeutet.
Heiko Basshusen, Kreisbrandmeister und Verbandsvorsitzender
Wir, der Vorstand des KFV und alle Funktionsträger, wünschen allen (auch angehenden) Feuerwehrmännern und -frauen ein paar ruhige und besinnliche Feiertage ohne Einsätze im Kreise ihrer Liebsten.