Auf ein ereignisreiches Jahr blickte Karsten Windhorst, Zugführer des Umweltzuges, auf der Jahreshauptversammlung der Einheit zurück.
Nachdem die pandemiebedingten Einschränkungen weitgehend aufgehoben waren, konnte im März der Dienstbetrieb wieder starten. Im gleichen Monat gab es auch den ersten Einsatz für die Gefahrgutspezialisten, ein Gasaustritt war gemeldet. Dieses Alarmstichwort hatten die Kameradinnen und Kameraden, die neben ihrer Tätigkeit in den jeweiligen Ortsfeuerwehren zusätzlich beim Umweltzug tätig sind, gleich mehrmals im Jahr auf dem Melder.
Aber auch der Fund einer vermeintlichen Phosphor-Brandbombe in Butjadingen sorgte für eine Alarmierung.
Neben den Einsätzen wurden auch Übungen absolviert. Beispielsweise mit dem THW Nordenham und dem NLWKN, aber auch mit verschiedenen Ortsfeuerwehren. So beispielsweise in Jaderberg. Der zweite stv. Kreisbrandmeister und gleichzeitig Jaderberger Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch freute sich über die Zusammenarbeit.
Der Umweltzug kann nicht ohne die Ortsfeuerwehren arbeiten, aber auch die Ortsfeuerwehren können ohne den Umweltzug nicht arbeiten.
Thomas Hülsebusch über die Zusammenarbeit UWZ und Ortsfeuerwehren
Karsten Windhorst ehrte während der Versammlung Matthias Minßen sowie Tjark Minßen für 5 Jahre Tätigkeit im Umweltzug. Matthias Minßen wurde außerdem zum stv. Gruppenführer Messtechnik ernannt, Thorben Diekmann wurde zum stv. Gruppenführer Dekon.
Windhorst merkte aber auch an, dass für die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft wichtige Anschaffungen geben müsse. Der sogenannte „Erkunder“, ein Messfahrzeug vom Bund, sei in keinem sehr guten Zustand, auch das Fahrzeug „Dekon Personal“, ebenfalls vom Bund beschafft, sei bereits in die Jahre gekommen. Beide Fahrzeuge müssten seiner Meinung nach demnächst ersetzt werden. Die Verantwortung hierfür liegt beim Bund, da es sich um Fahrzeuge des Katastrophenschutzes handelt. Der Abrollbehälter Gefahrgut, auf dem die wichtigsten Gerätschaften für Gefahrguteinsätze verlastet sind, wird hingegen bereits im nächsten Jahr ersetzt. Der Landkreis Wesermarsch ist hierfür verantwortlich.