Am vergangenen Samstag endete das neu aufgelegte Gefahrgut-Seminar der Kreisausbildung Wesermarsch. An zwei Ausbildungstagen wurden die Teilnehmer in Theorie und Praxis im richtigen Umgang mit Gefahrstoffen geschult. Als Ausbilder waren Gruppenführer und Zugführer des Umweltzuges des Landkreises tätig.
Am ersten Unterrichtstag wurden die verschiedenen Stufen der Dekontamination, unterschiedliche Schutzkleidungen, sowie die verschiedenen Kennzeichnungen und Symbole für Gefahrgut erläutert. Auch das Vorgehen nach der GAMS-Regel, die bei jedem Einsatz mit Gefahrgut oder möglichem Gefahrgut anzuwenden ist, wurde erläutert.
Diese wurde am zweiten Unterrichtstag in zwei Übungen praktisch angewendet. Das Erkennen von Gefahrgut ist vor allem bei Verkehrsunfällen mit PKW oder LKW oft nicht so leicht, da Kennzeichnungen fehlen oder durch den Unfall unlesbar geworden sind.
Im Anschluss wurde an verschiedenen Stationen die Messtechnik und das umfangreiche Material zur Dekontamination vorgestellt, über dass der Umweltzug verfügt. Auch die Beladung des Abrollbehälter-Gefahrgut und dessen Einsatzmöglichkeiten wurden erläutert.
Die Teilnehmer hatten außerdem die Möglichkeit einen Chemiekalienschutzanzug (CSA) anzuprobieren. Dieser bietet den größtmöglichen Schutz vor Chemikalien oder aber auch radiologisch oder bakteriell kontaminierter Umgebung.