45 Tonnen Sand in Säcke gefüllt
Katastrophenschutzübung dient dem Erkenntnisgewinn
Am vergangenen Samstag (25.10.2025) herrschte reger Betrieb auf dem Gelände des Bauhofs des II. Oldenburgischen Deichbands in Ovelgönne. Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Ovelgönne und Mitarbeiter des Deichbands waren vor Ort, organisierten Material, bedienten Maschinen und füllten Sand in Säcke ab. Der Grund für die rege Betriebsamkeit: eine Katastrophenschutzübung, bei der die Abläufe beim Befüllen, Verladen und Transport von Sandsäcken erprobt und optimiert werden sollten.
„Wir wollen verlässliche Daten gewinnen, damit im Ernstfall ausreichende Ressourcen bereitgestellt werden können“, erklärt Peter Aengeneyndt, Verbandsvorsteher des II. Oldenburgischen Deichbands. „Deichschutz ist Katastrophenschutz und damit Schutz von Menschen – deshalb üben wir.“
Innerhalb von drei Stunden wurden insgesamt 3.240 Sandsäcke gefüllt, auf 40 Paletten gestapelt und auf verschiedene Transportmittel verladen. Jeder Sandsack wog rund 14 Kilogramm, was einem Gesamtgewicht von etwa 45 Tonnen Sand entspricht.
„Wir haben in kurzer Zeit viel bewegt“, berichtet Ovelgönnes Gemeindebrandmeister Torsten Schattschneider. „Die Zusammenarbeit lief sehr gut, Absprachen wurden eingehalten – ich bin begeistert, wie reibungslos das funktioniert hat.“
Unter Beisein von Peter Aengeneyndt, dem Leiter des Bauhofs des Deichbands Marko Philipp, dem stellvertretenden Geschäftsführer des Kreisverbands Wesermarsch der Wasser- und Bodenverbände Florian Wientzek, Kreisbrandmeister Ralf Hoyer sowie Torsten Schattschneider fiel um 8 Uhr der Startschuss. Nach eineinhalb Stunden erfolgte ein Schichtwechsel, um auch die Übergabe und Abläufe beim Personaltausch zu erproben.
„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, resümiert Florian Wientzek. „Übungen wie diese sind essenziell, um in Krisen oder bei Katastrophen routiniert und sicher agieren zu können.“
Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun ausgewertet und fließen anschließend in den bestehenden Katastrophenschutzplan ein.
